Wie uns die Nutzerzentrierung auf neue Wege führt
Die Vision einer ganzheitlichen Transport-, Logistik- und Yard Management-Plattform begleitet uns schon seit einigen Jahren. Nun haben sich die Anforderungen hinsichtlich Geschwindigkeit, Kollaboration, Simplifizierung und Technologie an Logistik-Software in den letzten Monaten nochmal deutlich verschärft.
Wir sehen den Nutzer von Logistiklösungen vielmehr im Mittelpunkt als noch vor ein paar Jahren, als es hauptsächlich auf Funktionen ankam. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, unser Prozess-Know-How mit neuen Technologien zu kombinieren und den Nutzer noch mehr als zuvor in den Mittelpunkt der Software- und Serviceentwicklung zu stellen. Das Ergebnis ist die neue Cloud-Plattform dessen Entstehung, Umfang und Zukunft im Weiteren vorgestellt werden soll.
Die 360°-Logistikplattform
Das Ziel einer 360°-Plattform weckt große Erwartungshaltungen. Wir haben bewusst unsere Kernkompetenz im Bereich der Werkslogistik in den Fokus gerückt und dabei alle angrenzenden Prozesse in den 360°-Blickwinkel mit aufgenommen. Anders als viele Start-ups, die sich eher auf einzelne Disziplinen der Supply Chain (wie z. B. eine Zeitfenster Berechnung, Track & Trace, ETA-Kalkulation) konzentrieren, haben wir einen ganzheitlichen Fokus gewählt.
Unsere Mission: Durch die Einbindung aller Prozessteilnehmer und mit dem Einsatz innovativer Technologien bilden wir für unsere Kunden end-to-end Supply Chain Prozesse auf einer zentralen Plattform ab.
Mit der neuen Plattform schaffen wir eine Lösung, mit der alle Verkehrsträger in nahezu alle Industrien effizient, operativ und innovativ gesteuert und abgewickelt werden können.
Nutzerzentrierung und Fokus
- Wir haben erlebt, dass man unsere Software innerhalb weniger Tage einführen kann. Sie ist weitestgehend selbsterklärend und bedarf sehr wenig Schulung. Damit erfüllen wir eine häufig an uns gestellte Anforderung: Lange Implementierungs- und Testphasen sollen vermieden werden.
- Wir haben einen permanenten Feedbackprozess etabliert und bleiben stehen im ständigen Austausch mit unseren Live-Kunden. Gerade in den ersten Monaten führt diese Feedbackschleife zu kontinuierlichen Verbesserungen und einer gesteigerten User Experience.
- Wir haben gelernt, dass man frühzeitig mit allen Beteiligten der Logistikkette kommunizieren muss. Vor allem beim Thema Datenschutz und Nutzung von Apps oder Telematik Anwendungen war der Austausch mit Dienstleistern enorm hilfreich.
- Wir haben erfahren, dass sich der hohe Aufwand automatisierter Tests von Beginn an auszahlt, da Funktionen grundsätzlichen allen Kunden zur Verfügung stehen und wir damit eine sehr hohe Verfügbarkeit garantieren.
Aufbau eines Firmeninternen Start-ups
Wir haben uns bewusst dazu entschiedenen, neue Wege zu gehen – auch in Bezug auf unsere internen Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen. Während Softwareentwicklung normalerweise klassisch durch eine Entwicklungsabteilung, im Wasserfallmodell, und basierend auf vorab definierten Anforderungen eines Kunden und Konzepten eines Architektenteams erfolgt, haben wir uns bewusst für eine agilere Arbeitsweise entschieden.
Wir haben ein unabhängig agierendes Team mit Start-up-Charakter gebildet und die neuen Strukturen mit Product Owner erlauben es uns nun, kontinuierlich weiter zu wachsen und parallel neue Teams zu etablieren, die auf das Erlernte und Erlebte zurückgreifen können.
Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die aktive Einbindung von Interessenten und Kunden im Rahmen von Workshops und Vorstellungen neuer Features. Das wollen wir in Zukunft noch weiter verstärken, indem wir
- in unserem Newsletter neue Funktionen aufzeigen
- in dem Logistik Portal Informationen bereitstellen
- Kunden und Interessenten zu unseren Events einladen und direkt am System Weiterentwicklungen vorführen.
Wir leben so wirklich Co-Innovation, um etwas Neues mit hohem Nutzen zu schaffen.
Das interne Start-up hat sich bewehrt
Geschwindigkeit | Ein gekapseltes Team, herausgelöst aus dem Tagesgeschäft und organisiert in Sprint-basierten Entwicklungszyklen arbeitet schnell, zuverlässig und lösungsorientiert. Trotz aller Dynamik ist auch Geduld gefragt, denn eine robuste und skalierbare Anwendungs-Suite entsteht nicht über Nacht. |
Labor-Charakter & Fehlerkultur | Ein Erfolgsrezept für Innovation: Ideen einfach mal ausprobieren und im Zweifel wieder verwerfen. Wir haben einen Nährboden geschaffen, auf dem Ideen sprießen können und Softwarelösungen Zeit zur Erreichung einer Marktreife gegeben wird. |
Außenwirkung | Nicht zu unterschätzen ist der neu geschaffene Arbeitsbereich in der Außendarstellung. Die neue Arbeitsweise erfordert besondere Fähigkeiten, die teilweise von außen kommen. So haben wir durch die besondere Arbeitsumgebung neue Kollegen aus Agenturen oder der Gaming-Branche hinzugewonnen. |
Wieso passt die Plattform so gut in eine bestehende SAP-Systemlandschaft?
Wir schließen funktionale Lücken und stellen auch vollständig neue Lösungen bereit, die es im SAP-Umfeld so nicht gibt. Dabei liegt der Fokus nicht immer auf reinen Funktionen, sondern auf Benutzerfreundlichkeit, Implementierungszeit und vor allem auch auf der einfachen und kostengünstigen Vernetzung sowie alternativer Nutzungsmodelle.
Die zentrale Frage lautet: Was ist der Kundennutzen, und wie kann dieser am einfachsten und nachhaltigsten entstehen? Häufig sehen wir eine Co-Existenz zwischen SAP-Produkten und unserer neuen Cloud-Lösung Planungsprozesse starten in SAP und werden dann operativ abgewickelt. Die IST-Ergebnisse landen dann wieder zur Abrechnung in SAP.
Unsere Roadmap – Ein Blick hinter die Kulissen
Stufe 0 | In Stufe 0 haben wir zunächst die Grundlagen geschaffen. Sowohl prozessual als auch skalierend in Performance und Massendaten- Fähigkeit. |
Stufe 1 | Hinzu kamen in Stufe 1 erste Lösungsbausteine. Diese bilden das Rückgrat der Lösung und erlauben bereits zahlreiche kollaborative Prozesse out of the box. |
Stufe 2 |
Aktuell arbeiten wir an zwei weiteren integrierten Bausteinen:
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Stufe 3 | Für Stufe 3 haben wir uns unter anderem die Anbindung und Integration von IoT-Devices verschiedener Netze und für unterschiedliche Use Cases vorgenommen. |
Abseits der bekannten Wege
An jedem Tag, an dem wir an dern Cloud-Lösung arbeiten, entstehen neue spannende Use Cases, die wir zum einem als POC testen und nach Kundenbedarf auch umsetzen.
Aktuell beschäftigen wir uns ausführlich mit Optimierungsthemen im Verbund unserer Einzellösungen:
1. Automatische Zeitfenster Optimierung auf Basis von Echtzeitdaten und KI | Ziel ist es, die Wartezeiten aller Beteiligten in der Be- und Entladung zu reduzieren und gleichzeitig die Verladekapazitäten zu optimieren. Dabei spielen die Echtzeitdaten des zulaufenden LKW eine entscheidende Rolle und das Slot Management erhält damit eine ganz neue Wertigkeit. |
2. Ganzheitliche Baustellenlogistik |
Dieser Use Case verfolgt das Ziel, alle Prozessteilnehmer einer Baustelle mit Informationen zu versorgen und eine operative Steuerung und Optimierung zu ermöglichen.
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Wo kann ich mir die Lösung ansehen?
- Vor wenigen Tagen haben wir unsere Website live geschaltet. Über das Portal erreichen Sie alle Informationen zur Plattform und können unterschiedliche Use Cases lesen und einen Demo-Zugang erhalten.
- Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, im Rahmen von Live-Demos den Fit mit Ihren Anforderungen näher zu untersuchen.
- Zusammen mit unserem Partner HERE haben wir ein Webinar abgehalten, dem sicherlich weitere in naher Zukunft folgen werden.
Bei Fragen zu diesem oder anderen Themen im Blog wenden Sie sich gerne an blog@leogistics.com.
leogistics GmbH