Case Study

Nordzucker AG digitalisiert die Standortlogistik

Ohne Zucker wäre das Leben höchstens halb so süß. Damit die Produkte der Nordzucker AG pünktlich in den Supermärkten eintreffen, hat der Zuckerhersteller seine Logistik auf Zukunftstechnologien umgestellt. Staus und Ineffizienzen auf den Werksgeländen gehören der Vergangenheit an. 

In Spitzenzeiten kam es auf den Werksgeländen der Nordzucker AG häufig zu Engpässen, je nachdem, ob LKW aufgrund der Verkehrslage pünktlich waren, und ob die Bereitstellung aus dem Lager reibungslos gewährleistet werden konnte.

Die Nordzucker AG

Branche: Food

Anzahl Mitarbeiter: rund 3.800

Jahresumsatz: 1,4 Milliarden Euro

21 Produktions- und Raffinationsstätten in sieben europäischen Ländern und Australien, Vertriebsstandorte in weiteren Ländern

Neues System für transparente Standortlogistik gesucht

Gemeinsam mit Logistiklösungsanbieter leogistics wurde nun ein hochmodernes, Cloud-basiertes System eingeführt, das auf IoT (Internet of Things) setzt und dank Geofences schon eine Stunde im Voraus weiß, welcher Transport pünktlich ist. So wird die Ware automatisch und rechtzeitig an der richtigen Rampe bereitgestellt. Zudem gelang eine signifikante Reduktion der Zeitfensterlänge für den Aufenthalt der LKW auf dem Hof.

Ganz wichtig war dem Unternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig auch die Vision einer zukunftsfähigen Logistikplanung. Mit viel Innovationsgeist ging Nordzucker dementsprechend in den letzten Jahren in vertrauensvoller Zusammenarbeit gemeinsam die digitale Transformation mit einer ganzen Reihe von Produkten aus dem leogistics-Portfolio an.

Umfassende Digitalisierung mit Echtzeitdaten

Schnell war dem Projektteam klar, dass die Echtzeitverfolgung der LKW mittels Track & Trace ein „Must-have“ ist, um die Zeitfenster und die Bereitstellung aus dem Warehouse Management entsprechend agil anpassen zu können. Nach der Implementierung von Warehouse-Management SAP WM und leogistics Yard Management wurden das Zeitfenstermanagement und die Cloud-Lösung umgesetzt. Eine zentrale Komponente des Yard Management bildet das Transportdispositionsmodul Trans, das zur effizienten Planung beiträgt, indem es alle beteiligten Prozessteilnehmer verbindet. Erst die Gesamtkombination ermöglicht ein Höchstmaß an Effizienz.

Die Lösung in Stichworte:

Yard Management: leogistics yard koordiniert und steuert alle Aktivitäten von Verkehrsträgern und Transportmitteln inner- und außerhalb des Werksgeländes

Zeitfenstermanagement: Be- und Entladekapazitäten bleiben stets im Blick und Termine werden kollaborativ mit Dienstleistern und Lieferanten auf einer Plattform geplant

Real-Time Transportation Visibility sorgt für Transparenz bei Prozessen und Assets sowie Transportverfolgung in Echtzeit

LKW verlassen den Hof seit Einführung der automatischen Auslagerprozesse deutlich früher.

leogistics IoT: Um den Prozess der LKW-Abrufe zu automatisieren setzt Nordzucker auf eine derzeit prototypische Sensor-basierte Lösung, die als leogistics IoT-Szenario realisiert wird.

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Das Zauberwort lautet Integration

Gerade weil viel von den Logistikpartnern abhängt, wurde in der neuen Lösung mehr Verantwortung an die Logistikpartner abgegeben. Die Partner buchen selbst in einem Planungstool Zeitfenster und verschieben sie im Problemfall. Zu Beginn griffen die Fahrer noch proaktiv auf eine Handy-App zu, um ihre gesamte Tour zu verwalten. Mittlerweile sorgen On-Board-Units und Telematiklösungen für die automatische Erfassung und das Übermitteln der jeweiligen Position. So verfolgt das Track & Trace-Modul den Weg der LKW vom Start zum Ziel.

Als wir uns für leogistics entschieden haben, ging es nicht nur um die Auswahl eines Software-Lieferanten, sondern eines strategischen Partners.

Michael Jansen
Head of SAP Standard Applikation Nordzucker AG

Höhere Effizienz beim Verladen dank komplexer Berechnungen

Ist der LKW eine Stunde Fahrzeit vom Werk entfernt, wird bereits durch die Überschreitung einer Isoline die Auslagerung in der Lagerverwaltung aus einem Hochregallager ausgelöst. Dem Triggern des Auslagerungsprozesses durch Real-Time Transportation Visibility liegt ein Regelwerk zugrunde, das den Prozess nur dann starten lässt, wenn auch ein Zeitfenster für die voraussichtliche Ankunftszeit gebucht wurde. Per IDoc-Schnittstelle erfolgt das Antriggern des Hochregallagers, das die Ware automatisch auf die Bereitstellbahnen auslagert, sowie die Verbringung der Paletten an das Verladetor.

Wo zuvor oft noch eine weitere Stunde nach Ankunft des LKW verging, um die Ware bereitzustellen, ist jetzt bereits bei dessen Ankunft alles vor Ort: ein beträchtlicher Unterschied. Mit der Einführung der automatischen Auslagerprozesse verlässt der LKW den Hof wesentlich früher, die Zeitfensterlänge hat sich signifikant verkürzt.

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Christiaan Carstens
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