Referenz

Börsennotierter Maschinenhersteller setzt auf Fiori-App-Welt und verbessert Produktionsversorgung aus dem Lager

leogistics und cbs führen SAP WM und innovative Fahrauftrags-App ein

Als führender Maschinenhersteller ist einer der Kunden der leogistics GmbH auf reibungslose Prozesse zwischen Lager und Produktion angewiesen. Doch in der Vergangenheit hakte es dabei immer wieder – auch, weil Rohstoff- und Komponentenmengen zwar im Lager erfasst waren, ihr Standort aber nur grob. Deshalb beauftragte man leogistics über die Muttergesellschaft cbs, die Versorgung der Montagebänder aus dem Lager zu optimieren. Zwei Bausteine spielten dabei eine entscheidende Rolle: zum einen die Einführung von SAP WM für größere Transparenz über Lagerbestände; zum anderen eine Fahrauftrags-App für die Gabelstaplerfahrer. Mit dem neuen System und einer Reihe weiterer Fiori-Anwendungen ist der Hersteller gemeinsam mit leogistics einen mutigen Weg gegangen, um einen neuen Produktionsversorgungsprozess aus einem Guss zu erschaffen.

In Deutschland ist das Unternehmen an drei Produktionsstandorten tätig. Dort entstehen u. a. kompakte Baumaschinen wie Innen- und Außenrüttler für die Betonverdichtung, Generatoren, Pumpen, Bagger und Dumper. Bei einer Tochter in Süddeutschland entstehen allradgelenkte Radlader, Teleradlader und Teleskoplader für die Bau- und Recyclingwirtschaft. Eine weitere Tochter entwickelt und baut innovative Maschinen für die Land-, Pferde, Forst- und Holzwirtschaft. Die Unternehmenszentrale sitzt in Bayern, die IT-Zentrale wiederum in Österreich. Darüber hinaus gibt es Standorte in den USA sowie in China für den Asia-Pacific-Markt. Auch in Osteuropa ist mittlerweile ein Produktionswerk entstanden.

Neue Lösungen ermöglichen effizientere Zusammenarbeit in der Produktions versorgung

Das Unternehmen betreibt Werke in Deutschland, den USA, China und Osteuropa. Um die Produktivität an all diesen Standorten zu erhöhen, galt es, vor allem die Versorgung der Montagebänder in den Werken mit den Rohstoffen und Komponenten aus den Lagern zu verbessern. Somit konzentrierte sich das gemeinsame Projekt der cbs Group und der leogistics GmbH zunächst zu 100 Prozent auf die Produktionsversorgung. Die ersten Schritte fokussierten sich folglich auf die Anlieferung der Rohstoffe und Komponenten, auf die Kanban-Versorgung und Kommissionierung. Hierzu war eine erste Idee der Projektpartner, die vorhandene Scanner-Technologie zu ersetzen, die teilweise noch offline funktionierte. Der Vorschlag, dafür mithilfe des SAP-Standards ITSmobile Mobilgeräte einzubinden, wurde vom Kunden jedoch vorerst abgelehnt.
In den fortlaufenden Gesprächen mit den Fach- und IT-Verantwortlichen sowie den Endanwendern ergaben sich dann aber zunehmend komplexe Anforderungen aus der Lagerlogistik. So waren beispielsweise die Bestände in Bezug auf Rohstoffe und Maschinenkomponenten bislang nur recht grob an Lagerorten lokalisiert, was sich in der Praxis häufig als zu ungenau erwies. Darüber hinaus wurde klar, dass die Stammdatenpflege enorme Abstimmungsaufwände nach sich ziehen würde.

Projekt-­
vorteile

SAP WM stellt notwendige Bestandstransparenz her

Vor diesem Grund wurden zunächst sämtliche Bestände via SAP ERP Inventory Management erfasst und anschließend das SAP Warehouse Management (WM) umfassend ausgerollt. Leogistics unterstützte dabei mit eigens entwickelten Tools für die Bestandsmigration. Gleich drei Neuimplementierungen sowie zwei Optimierungsimplementierungen führte das Team an den unterschiedlichen Standorten sukzessive durch. Die neue Lösung sorgt nun dafür, dass Lagerbestände nun transparent einsehbar sind und zu jeder Zeit je nach Bedarf aus der Produktion abgerufen werden können.

Ein Kernelement der Umstellung – neben eben der bereits etablierten KANBAN-Versorgung – repräsentiert die WM-PP-Schnittstelle: Das Interface zwischen SAP WM und der Fertigungssteuerung (PP) ermöglicht eine unmittelbare Bereitstellung von Materialien an den Produktionsversorgungsbereichen aus dem Lager. Das System schreibt den Produktionsauftrag während der Materialbereitstellung automatisch fort und berücksichtigt auch nachträgliche Änderungen. Für diesen Prozess entwickelte leogistics mit der KANBAN- und der Fahrtauftrags-App zwei erste Fiori-Apps für das Warehouse für Produktionsversorgung und Kommissionierungen, mit denen nun KANBANs gescannt und Fahraufträge quittiert werden.

Anschließend folgten auf Basis der Standard GUI-Transaktionen LP10 und LP12 zwei weitere Anwendungen für Warenbestellungen in der Produktionsversorgung. Schließlich gibt es mittlerweile noch eine weitere App für die anonyme, manuelle Anforderung von Komponenten für die Produktionsversorgung. Der „Handover“ zwischen Produktion und Lager und umgekehrt erfolgt dadurch reibungsloser als zuvor. Den Startschuss für diese spannende Entwicklung gab das US-amerikanische Werk.
Auch die Entsorgung der Maschinen aus der Produktion läuft nun über smarte Apps: Mit der Palettierungs-App werden die fertigen Geräte palettiert und ins entsprechende Distributionslager bzw. Yard transferiert. Dort werden sie via I-Punkt-App vereinnahmt.

Innovative Fahrauftrags-App sorgt für mehr Tempo im Lager

Mittlerweile entsteht beim Kunden eine ganze App-Welt auf Basis von Fiori. Durch den Wechsel von der alten Prozesslösung hin zur SAP State of the Art User Experience setzen der Hersteller und leogistics/cbs mit spürbar intuitiveren Nutzeroberflächen verstärkt auf User Centricity. In diesem Zusammenhang entwickeln die Logistik- und IT-Fachleute gleich mehrere spezielle Apps, die das Unternehmen mittels flexibler Templates dann einfach konzernweit ausrollen kann.
Prunkstück des Ganzen ist die Fahrauftrags-App. Für ein neues Hochregallager mit neuen Staplern, die mit einer Navigationssoftware ausgerüstet sind, entwickelte leogistics das sogenannte „Staplerleitsystem“. Dieses zeigt den Staplerfahrern direkt zum Start Aufträge an, führt mithilfe von Koordinaten durchs Lager und fährt sogar selbstständig Parabeln über die Fläche. Ist ein Lagerplatz leer, können Fahrer ihn auch als solches markieren. Liegt hingegen etwas im Weg, ist es möglich, blockierte Plätze im System zu sperren, sodass auch andere Stapler darauf aufmerksam gemacht werden.

Maschinenbauer schlägt mit Fiori-Apps mutigen Weg in der Lagerlogistik ein

Mit Umstellung auf das Lagerverwaltungssystem SAP WM und der Vielzahl an innovativen Apps auf Basis von SAP Fiori hat das Unternehmen viel Mut bewiesen. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, gelernte Prozesse auf den Prüfstand zu stellen und auf vollkommen neue Technologien zu setzen. Doch durch die gezielte und ganzheitliche Beratung durch cbs und leogistics hat der Hersteller die Chance des Wandels erfolgreich angenommen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Fehlmengen in der Produktion fallen heute viel früher im Prozess auf, sodass schneller nachgesteuert werden kann. Dies führt zu spürbar höherer Effizienz in der Produktionsversorgung. Insgesamt hat das gemeinsame Projekt die Prozesswelt enorm verändert. Verantwortlichkeiten zwischen Lager und Produktion haben sich verschoben – und die Zusammenarbeit hat sich deutlich verbessert, denn nun arbeiten alle Beteiligten gemeinsam an einem einheitlichen Versorgungsprozess.

In diesem Sinne haben der Kunde, cbs und leogistics seit Projektstart gemeinsam zahlreiche Apps entwickelt, die dazu beitragen, verschiedenste Prozesse zu optimieren und den Arbeitsalltag zu erleichtern. Darunter findet sich nicht zuletzt auch das von der cbs entwickelte und preisgekrönte Produktionsplanungstool Moses auf Fiori-Basis.

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Christiaan Carstens
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