K+S setzt digitales Flottenmanagement mit SAP TM und leogistics Rail um

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Hamburg, 07.12.2020– DieK+S AG hat sich für die Anschaffung einer eigenen Wagenflotte entschieden. Bei der Digitalisierung des Flottenmanagements erhielt das international ausgerichtete Rohstoffunternehmen mit Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika Unterstützung von der leogistics GmbH, ein führender, global agierender Partner in der Konzeption und Einführung digitaler Softwarelösungen für Logistik und Supply Chain ManagementZiel war es, souverän und flexibel agieren zu können und sich aus Abhängigkeiten von einzelnen Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und Leerwagenzulieferern zu lösen. Für die Überwachung und Steuerung aller schienengebundenen Logistikprozesse benötigte die K+S ein effektives Flottenmanagement. Mit einer passgenauen IT-Lösung bestehend aus SAP TM und leogistics Rail wurde die Wagenplanung digitalisiert und der Wageneinsatz optimiert. Wagen stehen nun zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung. Während im SAP TM die strategische Planung und Abrechnung im Mittelpunkt steht, ermöglicht leogistics Rail als Teil der leogistics digital supply chain (d.s.c.) ergänzend die operative Planung, Durchführung und Auswertung von Transporten auf der Schiene. Nach Produktivsetzung an einem Pilotstandort erfolgte zeitnah der Roll-Out an weiteren K+S Standorten in Deutschland. Derzeit ist in Planung, ebenso Standorte in Europa und Nordamerika an das neue System anzubinden.

„Im Bereich Werksbahn- und Eisenbahnlogistik haben wir innerhalb der letzten Jahre eine starke Expertise aufgebaut und bieten Prozesswissen und Erfahrung mit dem SAP-Standardtool TM in Kombination mit unserer eigenen Lösung leogistics Rail. Wir freuen uns, dass wir der K+S damit im Projekt erfolgreich zur Seite stehen konnten. Die Potentiale der eigenen Wagenflotte werden durch die Einführung einer maßgeschneiderten Software nun vollständig entfaltet“, äußert André Käber, CEO der leogistics GmbH.

„Dank der Digitalisierung unseres Flottenmanagements konnten wir die operativen Kosten für den Verkehrsträger Bahn deutlich senken. Die gewonnene Transparenz und Flexibilität durch den Einsatz von leogistics Rail hat dazu geführt, dass wir unsere Wagenflotte effektiv planen und einsetzen können. Die Wagen werden nun just in time zu den jeweiligen Bedarfsstandorten gesteuert. Damit können wir Standzeiten minimieren und haben Umlaufzeiten besser im Blick“, ergänzt Agnes Schneider, Leiterin Logistics Execution bei der K+S AG.

Unabhängigkeit durch eigene Wagenflotte und die Herausforderungen

Mit dem Aufbau einer eigenen Wagenflotte reagierte K+S auf die generell zurückgehende Waggonverfügbarkeit und damit einhergehenden Transportengpässen am Markt. Der Einsatz diverser EVU ermöglicht darüber hinaus eine Bedienung von Güterverkehrsstellen, die in Regionen außerhalb der Hauptknotenpunkte für Eisenbahnverkehre liegen. So wurden Wagen nach besonderen Vorgaben der K+S gebaut und zusätzliche EVU gesucht. Die jeweiligen Fahrten werden seitdem von K+S ausgeschrieben und nach eigenen Vorgaben vergeben. Die Herausforderung bestand darin, alle Wagen optimal einzusetzen und Leerfahrten zu vermeiden. Dafür mussten bei Projektbeginn eine große Zahl an neuen Prozessen definiert und in die bestehende IT-Architektur integriert werden. Dazu zählt die Transportbedarfs-, die Wochen-, und die Leerwagenplanung sowie das Wagenmanagement. Die speziell entwickelten Wagen sind mit einem Telematiksystem ausgestattet. Mittels der neuen Software kann eine punktgenaue Standortermittlung jederzeit durchgeführt werden.

Integration externer Akteure

Neben den internen Prozessbeteiligten lag ein Augenmerk auf der Integration externer Akteure. Zusätzlich zur DB Cargo wurden weitere EVU, das Telematiksystem und der Wagenhalter an das System angebunden. Die DB Cargo meldet Leerwagensendungen und Zugstatus und erhält Wochenpläne und Bahnfrachtaufträge. Auch andere EVU erhalten ihre Bahnfrachtaufträge und Wochenpläne über das neue System. Kunden wiederum werden über geplante Züge frühzeitig informiert. Der Wagenhalter sendet Stammdatensätze für neue Wagen und Daten für anstehende Revisionen, während der Telematikdienstleister die K+S mit GPS-Informationen und wichtigen Statusinformationen der einzelnen Wagen versorgt.

Ausblick

In einem Folgeprojekt wird die neue Lösung schrittweise weiter ausgerollt. Parallel erfolgt eine Erweiterung und Optimierung der Funktionalitäten auf Basis der gesammelten Erfahrungen. Der Einsatz einer eigenen Wagenflotte zahlt sich bereits aus und K+S plant eine Aufstockung der Flotte um zusätzliche Wagentypen.

Durch Verwendung weiterer leogistics Rail Standardfunktionalitäten zur digitalen Gleisverwaltung und Rangierdisposition soll die Nutzung von Gleisen und Ladestellen ebenfalls optimiert und Kapazität für zusätzlichen, umweltfreundlichen Schienenverkehr geschaffen werden. Darüber hinaus arbeiten die K+S und die leogistics Standardentwicklung weiterhin an Innovationsthemen rund um den Verkehrsträger Schiene zusammen.

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